| Die Rechtsprechung
Zavitaya ist eine kleine und eingeschworene Gemeinschaft mit bestimmten Ge- und Verboten, die meist von Kindheit an erlernt werden. Verstöße dagegen werden von der ältesten Frau in der Familie geahndet. Sollte es gar familienübergreifende Probleme geben, wie etwa Streitigkeiten und ähnliches entscheidet die Ocata Oki. Geht es um Vergehen gegen die Totem- oder Ahnengeisterwelt, so entscheidet natürlich die amtierende Yjei-Doma.
Handelt es sich um ein besonders schweres Vergehen oder sieht man die Gemeinschaft gefährdet, wird ein Bann ausgesprochen und der- oder diejenige verstoßen.
Handelt es sich gar um ein Verbrechen wie Mord oder die Tötung eines Otters (und das trifft nahezu nur nicht-Einheimische) wird nicht selbst entschieden, sondern ein Totemsurteil ausgesprochen:
Der Delinquent wird mit Kanus weit auf's Meer hinausgerudert, bis zu einem bestimmten Punkt, wo das Meer besonders dunkelblau und tief ist, und Bielomak hier besonders stark ist. Dort wird der Verurteilte über Bord geworfen und man rudert zurück. Kann der Verurteilte Bielomaks Reich entkommen und mithilfe Yjei-Domas wie ihr erster Otter, der an Land ging (siehe Legenden der Zavitayesen) dessen Weg nachvollziehen, Bielomaks Wesen so entkommen und in die Bucht zurückkehren, so hat er bestanden und gebüßt -und das hat er nach Stunden oder Tagen in der rauhen See ganz sicher- und darf nicht weiter für dieses Verbrechen verfolgt werden. Kommt er nicht wieder, so haben Bielomaks Wesen.... ein nettes Zwischenmahl.
Last update: 01:35 24/11 2006
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