| Geographie
Zavitaya liegt in der Bucht der 1000 Flöße an der Mündung des Järrsej. Diese liegt klimatisch in der gemäßigten Waldzone 2C (s. KOM).
Die Bucht, in der Zavitaya liegt, formt einen natürlichen Hafen und ist somit zu etwa drei Viertel von Land umschlossen, zum Meer hin schützt eine langgezogene niedrige Landzunge die Bucht wie ein natürlicher Wellenbrecher. Der schmale Sund zum Meer hin ist vom schwachen Tidenhub stark beeinflußt und es ergeben sich starke Stömungen, die meist nur von Ortskundigen zu bewältigen sind.
Die Bucht selbst ist durch die Mischung aus Salz- und Brackwasser fischarm, aber das Meer vor der Bucht ist extrem fischreiches Gewässer, ebenso wie der Fluß im Hinterland. Die Bucht ist von dichten Urwäldern und Auwäldern umgeben, die sich rasch von einer salzverträglichen zu einer Süßwasserflora wandeln. Die Wälder sind Holz- und Tierreich und bietet neben vielen Kleintieren auch Kräuter, Beeren und Nüsse, die aber von den Zavitayesen meist nicht selbst gesammelt werden. Handel und Beziehungen zu Fremden
Zavitaya ist eine größtenteils autarke Gesellschaft, nahezu alle Produkte des täglichen Lebens werden von der Stadt und ihren Bewohnern hergestellt. Zu bestimmten Zeiten und für bestimmte Produkte ist aber ein Tauschhandel erforderlich. Dieser ist nicht unproblematisch, nachdem die Stämme, die in den Wäldern leben, durchwegs wilde und im allgemeinen kriegerische Stämme sind, die erst vor wenigen Generationen ihre nomadisierende Lebensweise mit Beute machen und weiterziehen abgelegt haben. Daher hält sich nach wie vor eine starke Jagdkultur in den meisten dieser Gesellschaften und um besondere Wildbestände gibt es immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen.
Um eben diesen aus dem Weg zu gehen, handelt man in Zavitaya nur zu bestimmten Zeiten mit den Nachbarn und entsendet vorher Vermittler. Selbst kann man meistens primitive Handwerkskunst (Seile, Angeln, Netze, Speere, Bögen) und vor allem die schmackhaften und auch über den Winter haltbaren getrockeneten Hochseefische anbieten, die durch ihren Fett- und Eiweißgehalt ein wichtiger Bestandteil der Ernährung im Winter bei allen Stämmen rund um Zavitaya sind.
Sehr selten werden Handel mit Leuten aus dem fernen Kan Thai Pan durchgeführt, doch diese sind meist eher am Handel mit Fellen interessiert, vor allem Fischotter, und hierfür ist Zavitaya nicht der geeignete Ort. Andere Gäste werden generell freundlich aufgenommen. Der "Finder" eines Neuankömmlings hat diesen nach Vorstellung bei der Ocata Oki oder einem Schamanen das Gastrecht zu gewähren, so lange es nötig ist. Andere Gäste, die von sich aus den Weg nach Zavitaya finden, werden meist in ein freies Floß gebracht und für die Dauer der Anwesenheit bewirtet.
Last update: 02:20 22/11 2006
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