 Waffen

Die Zavitayesen sind ein überwiegend friedliches Volk und dies wird von ihrer Lebensweise so weit unterstützt, daß sie gegenüber Angriffen vom Festland her nahezu sicher sind. Im Wasser macht ihnen keiner der im Wald lebenden medejnen Stämme Konkurrenz. Allerdings hat sich die Bedrohung vom Meer her, von den Orang Ikan, als sehr reale und große Bedrohung herausgestellt. Diese Angriffe erfolgen zwar selten, dennoch muß man dagegen gerüstet seit. Ebenso müssen sich Unterhändler mit den im Wald lebenden Stämmen sowohl gegen wilde Tiere, wie auch gegen feindliche gesinnte Stämme ihrer Haut erwehren können. Somit wurde, hauptsächlich aus Material, das bei der Fischjagd eingesetzt wird, effektive Waffen gefertigt.
Eine Auswahl davon findet sich hier:  Otterpfote

Im Prinzip nichts anderes als eine Holzkeule/ein Holzstock, an dessen Ende man einen festen Gegenstand, wie z.B. einen harten Stein, ein Knochenstück, Haizähne oder ähnliches eingepaßt hat. Regeltechnisch als Keule/Wurfkeule zu betrachten und wohl das häufigste "Instrument" der Einwohner und vielseitig als Werkzeug, wie auch als Waffe zu gebrauchen.  Möwenschwinge

Die Waffe ist einer stilisierten Möwenschwinge nachempfunden. Ein schlanker Griff geht in einen breiten Kopf über, aus dem mehrere spitze Knochenkeile ragen. Die Waffe ist trotz ihres Namens ungeeignet als Wurfwaffe.
Die Stacheln sind aneinandergereiht und weisen in eine Richtung. Dies ist eine tatsächliche Kampfwaffe und wird nur für diesen Zweck eingesetzt. Durch ihre in eine Richtung weisenden Stacheln ist sie sehr gut unter Wasser einsetzbar, da, in die richtige Richtung geschwungen, die Behinderung sehr gering ist.
Regeltechnisch zählt die Möwenschwinge als Handaxt.  Biberzahn

Der Biberzahn ist, wie sein Name schon sagt, hauptsächlich dazu da, um Bäume zu fällen. Es ist ein langer Stab, an dessen einem Ende ein großer, Flach zugehauener Flint oder Obsidian befestigt ist. Zur Not läßt sich damit auch kämpfen, wenn auch die meisten Einwohner Zavitayas nur selten mit ihm umgehen (Bäume werden meist erhandelt und nicht gefällt) und auch nicht mit ihm kämpfen. Regeltechnisch ist der Biberzahn als Schlachtbeil zu betrachten, das aber wegen seiner Unausgewogenheit nur zweihändig geführt werden kann.  Die Adlerklaue

Ebenfalls eine sehr selten eingesetzte Waffe, da sie nur an Land verwendet werden kann, keinen praktischen Wert im täglichen Gebrauch besitzt und äußerst schwer zu verwenden ist. Einige Schildkrötenkrieger schwören aber auf die Wucht dieser Waffe.
An einem kurzen Griff sind vier Schnüre aus gedrehtem Leder befestigt, am Ende dieser Schnüre sind schwere Holzkugeln befestigt aus denen scharfkantige Splitter hervorschauen. Der Name gründet sich auf dem Glauben der Zavitayesen, dass der Angriff des Seeadlers nicht vorhersehbar und mit großer Kraft erfolgt. Regeltechnisch wird die Adlerklaue wie ein Morgenstern behandelt.  Mutok Kanogi, das Schwert der Paenobek

Diese Waffe, die regeltechnisch zu den Bihändern gehört, wird aus dem Zahn eines Sägefisches gefertigt, den der Paenobek selbst erjagt hat. In einem aufwendigen Ritual wird die Waffe durch den Traumsänger der Paenobek auf den Paenobek eingestimmt. Aufgrund dieses Rituals steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Waffe zu einer werdenden Waffe wird auf 30%. Die umfangreiche Behandlung der Waffe mit dem Sud der Blausteinalge im Rahmen des Rituals führt zu einer grünlich-bläulichen Verfärbung des Zahnes und einer großen Festigkeit, die mit der von Metall vergleichbar ist. Anschließend ritzt der Paenobek seine Lebenszeichen in die Waffe. Diese verschlungenen geheimnisvollen Ornamente künden von den Taten des Trägers und werden vom Waffenträger ein Leben lang fortgeführt. Doch selbst die Yjei-Untagi kennt nicht die Bedeutung der gesamten Ornamentik der Paenobek. Legenden berichten von Mutok Kanogis mit gewaltigen magischen Fertigkeiten. Doch die Waffen begleiten die besitzenden Paenobek ausnahmslos auf ihrem letzten Gang in die Weiten des Meeres. Das Bild der Paenobek mit dieser fürchterlichen Waffe prägt die Angstträume der medjisischen Krieger der umliegenden Stämme.  Harpunen

Harpunen sind ein täglicher Gebrauchsgegenstand in Zavitaya und es gibt wohl kaum einen Mann, Frau oder Kind, das nicht mit diesem Werkzeug bzw. dieser Waffe umzugehen weiß. Fische aufspießen, etwas am Grund der Bucht oder des Meeres untersuchen, einen Krebs aufspießen und ähnliches zählt ebenso zum Gebrauch dieses Geräts wie die Abwehr von Feinden im Notfall. Die Kriegsharpune (Die Geschichte dieser Waffe findet sich bei der Beschreibung von Juschuk): hergestellt aus der Rippe eines großen Wales und an der Spitze mit mehreren Widerhaken versehen, wird diese Waffe entweder wie ein Stoßspeer geführt oder wie ein Wurfspieß geworfen. Durch die Widerhaken wird allerdings beim herausziehen der Waffe aus der Wunde ein erneuter Schadenswurf (Vorschlag 1W6-1 ohne Rüstungsschutz) fällig. Sie wird nur zum Kampf eingesetzt wird, ist relativ selten und meist den körperlich stärkeren Männern vorbehalten, während nahezu kein Zavitayese außer Floß geht, ohne seine Harpune (oder sogar deren mehrere) bei der Hand zu haben. Diese werden meist aus Knochen oder aus den Angriffspfahlwurzeln der Yeg-Antani hergestellt. Regeltechnisch sind diese als leichter Speer/Wurfspeer zu behandeln. 
Last update: 04:13 23/11 2006
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